HEIMATFREUNDE RÜCKEN ZUSAMMEN

Premiere: Die Vereine aus Levern und Kleinendorf boten erstmals eine gemeinsame Fahrt an. Vorstände freuen sich über gute Resonanz

Sie engagieren sich für ihre Ortschaften, pflegen Brauchtum, erforschen die Geschichte ihrer Orte und tragen mit ihren Veranstaltungen zu lebendigen Dorfgemeinschaften bei: Die Heimatvereine sind aus Levern und Kleinendorf nicht wegzudenken. Beide Vereine wollen enger zusammenrücken und einen gegenseitigen Austausch pflegen. Darüber hatten die Vorstände beider Vereine sich schon seit einiger Zeit Gedanken gemacht und mit einer gemeinsamen Fahrt nun den Startschuss gegeben. Ziel waren Quakenbrück und Nortrup im Artland.

In Quakenbrück wurden die Mitglieder der beiden Heimatvereine von Ursel und Willi Winkelmann begrüßt. Die gebürtigen Weher wohnen seit rund 30 Jahren in Quakenbrück und ließen es sich nicht nehmen, die Gäste mit einem kräftigenden Schluck und Häppchen zu begrüßen. Heimatfreunde aus Kleinendorf, Levern und umzu freuten sich über den Bummel durch Teile Quakenbrücks, der rund 800 Jahre alte Hansestadt im Norden des Osnabrücker Landes. Unter fachkundiger Führung erkundeten die Heimatfreunde aus dem Westfälischen Teile der an der Hase gelegenen historischen Altstadt. Ob es die mittelalterliche St.-Sylvester-Kirche, die Fachwerkzeilen, oder das Stadtmuseum waren – die Heimatfreunde fanden gute Gründe, die Stadt, die der Westfälischen Hanse angehört, gern ein weiteres Mal zu besuchen. Dann hoffen sie auch, einen historischen Weinkeller ansehen zu können. In Nortrup südlich von Quakenbrück stellte Braumeister Elmar Wiemers die vor rund zwölf Jahren auf einem alten Artländer Bauernhof gegründete Artland-Brauerei vor. Mit Gründung der Brauerei wurde auf dem Hof, dessen Geschichte laut Wiemers rund 800 Jahre zurückreicht, mit Aufgabe eines Teils der traditionellen Landwirtschaft ein neues Standbein geschaffen. Die erste gemeinsame Fahrt kam nach Angaben der beiden Vereinsvorsitzenden Thorsten Klein aus Kleinendorf und Joern Spreen-Ledebur aus Levern bestens an. Und weil das so war, soll diese Tour nicht die letzte gewesen sein. Auch Veranstaltungen der jeweiligen Vereine in der Nachbarschaft sind lohnende Ziele für die Heimatfreunde.

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